Corona verstärkt Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung

Zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 03. Dezember setzt das Inklusionsprojekt LAUT ein Zeichen

Jeder zehnte Mensch in Deutschland hat eine Schwerbehinderung. Nur wenige sind angeboren, sondern mit zunehmendem Alter auf Krankheiten zurückzuführen.[1] Menschen mit Behinderungen werden sowohl als Arbeitskräfte als auch als wertvolle Kund*innen und Nutzer*innen zu wenig berücksichtigt. Dabei sind sie eine große und wichtige Zielgruppe für Unternehmen – auch zur Arbeitskräftesicherung. Doch im Corona-Jahr 2020 gab es 15.000 mehr arbeitslose schwerbehinderte Menschen als im Vorjahr.[2]

Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen und Organisationen Farbe bekennen: Die globale Aktion Purple Light Up, die sich für die wirtschaftliche Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen einsetzt, macht am 3. Dezember – dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen – auf die ökonomische Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen aufmerksam.

Das Inklusionsprojekt LAUT zeigt, dass Mitarbeiter*innen und Kund*innen mit Behinderungen einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten: Wenn Unternehmen dieses Potenzial erkennen und nutzen, trägt dies wesentlich zu einer barrierefreien und chancengerechten Gesellschaft bei.

Gemeinsam engagieren sich die LAUT Partnerorganisationen mit Unterstützung des Projektbeirats für die Teilhabe in einer inklusiven Arbeitswelt und setzen am 3. Dezember ein leuchtendes Zeichen für Inklusion:

• Jobcenter der Stadt Erlangen/GGFA AÖR
• Jobcenter Erlangen- Höchstadt
• Access gGmbH
• Institut für empirische Soziologie an der FAU (IfeS)
• Regnitz-Werkstätten gGmbH
• Soziale Betriebe der Laufer Mühle gGmbH
• wabe e.V. Erlangen

Die Aktion wird unterstützt von den Personen aus dem Beirat zum Projekt

• Siegfried Beck (Der Beck GmbH)
• Markus Beckmann (FAU Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management)
• Konrad Beugel (Stadtrat, Referent für Wirtschaft und Finanzen)
• Knut Harmsen (Lt. der IHK Geschäftsstelle Erlangen)
• Florian Janik (Oberbürgermeister Stadt Erlangen)
• Silke Kadach (Sustainability Managerin, General Secretary, Danone DACH / Nutricia)
• Willi Merz (Merz GmbH)
• Wolfgang Niclas (Deutscher Gewerkschaftsbund)
• Dr. Friedrich Paulsen (FAU Vizepräsident People)
• Jürgen Pillipp (Pillipp Haustechnik GmbH)
• Norbert Ratzke (Lt. des Jobcenters Erlangen-Höchstadt)
• Dieter Rosner (Referent für Soziales Stadt Erlangen)
• Alexander Tritthart (Landrat Landkreis Erlangen-Höchstadt)
• Thomas Wächtler (Wirtschaftsförderer Sachgebietsleiter)
• Dr. Ulrich Walwei (Vizedirektor IAB und Mitglied im Rat der Arbeitswelt des BMAS)
• Gerd Worm (Vorstand GGfA AöR)

Unternehmer*innen, Führungskräfte sowie Diversitäts-Beauftragte, die Strukturen der betrieblichen Inklusion ausbauen wollen, finden Informationen zum LAUT Projekt sowie den Kontakt zum Beratungsangebot unter www.laut-inklusion.de.

Bildbeschreibung:
Erste Zeile: S. Kadach (Danone DACH / Nutricia), C. Cunz (Der Beck GmbH),  A. Tritthart (Landkreis Erlangen-Höchstadt), S. Ullrich u. P. Ros (Access gGmbH); zweite Zeile: Dr. F. Janik (Stadt Erlangen), Prof. Dr. F. Paulsen (FAU), K.H. Miederer (Access gGmbH, N. Ratzke (Lt. Jobcenters ERH), dritte Zeile: S. Zapfel, T. Roßnagel, S. Maier (Ifes), G. Worm (GGfA AöR), Kreislaufkaufhaus Höchstadt, Prof. M. Beckmann (FAU), Hr. Oppelt, Fr. Schmitt Hr. Gruber (Regnitz Werkstätten gGmbH), vierte Zeile: Markgrafenschloss Erlangen (FAU), S. Oberndorfer (Jobcenters ERH), Prof. Dr. U. Walwei (IAB), T. Belzner und H. Jugel-Kosmalla (GGfA AöR).

[1] Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/06/PD20_230_227.html

[2] Quelle: https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken/Themen-im-Fokus/Menschen-mit-Behinderungen/generische-Publikation/Arbeitsmarktsituation-schwerbehinderter-Menschen.pdf?__blob=publicationFile